Grundlagen
Die Immanuel Fellowship bekennt sich zu den zwei großen Glaubensbekenntnissen aus der Kirchengeschichte, dem Apostolischen Glaubensbekenntnis und dem
Nicänischen Bekenntnis. Des Weiteren bekennt sie sich verbindlich zu folgenden weiteren vier Kern-Werten.
1. Treue zur Bibel als Gottes inspiriertes Wort
Wir knüpfen hier am Reformatorischen Erbe an und sehen uns spezifisch als Teil der evangelikalen und charismatischen Bewegung. In Hinblick auf die Autorität und Inspiration
der Bibel berufen wir uns auf die s.g. Chicago-Erklärung zur Irrtumlosigkeit der Bibel aus dem Jahr 1978.
2. Das Reich Gottes ist gegenwärtige und zukünftige Realität
Das Reich Gottes wird unterschiedlich gedeutet und darin liegen oft einige praktische Implikationen. Wir als Gemeinschaft sehen das Reich Gottes im Zentrum der Verkündigung
Jesu und der Apostel. Es ist gegenwärtig und zugleich zukünftig, beides Dimensionen, die wir im Zeugnis der Evangelien und auch in der paulinischen Literatur finden. In Lk 17,21 hat
Jesus von dem Reich gesprochen, dass mitten unter ihnen ist, das aber auch angelehnt an Mt 25,34 in Zukunft in Empfang genommen wird. Mit dem Kommen des Reiches Gottes ist eine
Dynamik verbunden, es soll mehr und mehr hereinbrechen bis es zur gänzlichen Erfüllung völlig kommen wird. Diese Anschauung mündet in einem täglichen Verlangen die
Auswirkungen und die Kräfte des Reiches Gottes im Hier und Jetzt zu erfahren und das zukünftige Reich ganz herbei zu sehnen.
3. Liebe und Barmherzigkeit im Zentrum der Heiligung
Uns ist es wichtig, dass Heiligung so verstanden wird, dass sie nicht in der Abschottung von der Welt stattfindet, sondern den gläubigen Menschen erfüllt mit Liebe hin in die Welt sendet, wo er unter Sündern Licht und Hoffnung sein kann. Je heiliger, desto reiner die Liebe und die Hingabe an den Nächsten.
4. Leben in den Kraftwirkungen Gottes
Als Teil der evangelikal-charismatischen Bewegung glauben wir an die Gaben des Geistes, die uns zur allgemeinen Erbauung zur Verfügung stehen und heute noch empfangen werden können. Gott will heute noch Wunder wirken und ist in übernatürlicher Kraft in den Gläubigen am Werk. Wir teilen nicht die pfingstlich-theologische Meinung, dass die Zungenrede ausschlaggebendes Merkmal für die Taufe in den Heiligen Geist ist. Wichtig für uns ist an dieser Stelle die Bewegung des Geistes in Joh
3,8 als Zeichen für die Geistestaufe.